Wechselwirkungen zwischen Fettgewebe und Hirnfunktionen


Das menschliche Fettgewebe ist mehr als nur ein Speicherorgan. Es ist die Produktionsstätte zahlreicher Hormone, die in Abhängigkeit vom Nahrungsangebot entstehen und auf das Gehirn und die von dort gesteuerte Nahrungsaufnahme Einfluss nehmen. Über diese Wechselwirkungen ist auf der Systemebene wenig bekannt.

In dem Projekt (gemeinsam mit PD Dr. Kamila Jauch-Chara, Klinik für Psychiatrie) werden Probanden unter standardisierten Bedingungen (Standardmahlzeiten, Fastenperioden) sowohl bezüglich der Werte verschiedener vom Fettgewebe produzierter Hormone als auch bezüglich ihrer Reaktion auf Nahrungsmittelreize mittels fMRT untersucht. Die besondere Analysestrategie dieses Projektes besteht in einer gemeinsamen Auswertung der endokrinen und Bildgebungsdaten im Rahmen einer parallelen Independent Component Analysis. Auf diese Weise sollen neue Erkenntnisse zum Crosstalk zwischen Adipocyten und Gehirn gewonnen werden.

Förderung: DFG GRK 1957, Projekt 7